Die himmeltraurig-wunderschönste Mundartplatte
Berndeutsche Musik, wie man sie noch nie gehört hat! Auf monatelanger USA-Tournee fragte sich Trummer plötzlich: «Warum singe ich Englisch?». Auf zwei CDs hatte er das erfolgreich getan («Night Light», 2004; «Anyways», 2005). Aber «es war irgendwann absurd, die Kommunikation mit dem Publikum zu suchen, aber in einer Sprache zu singen, die die meisten Leute hier halt doch nicht unmittelbar verstehen». Mit berndeutschen Liedern kam der Berner Oberländer Songwriter aus den USA zurück.
«Ich wollte neue Sounds und Farben suchen und sichergehen, dass die zum Teil sehr filigranen Songs nicht einfach durch den Rockwolf gedreht werden.» (Trummer)
Der Bund: „Beiläufige Momentaufnahmen sind Trummers Lieder, lauter unaufgeregte Beobachtungen von einem, der den grossen Worten genauso misstraut wie den Posen, der mit seiner nachlässig-müden Stimme über das perfekte Timbre für die knappen Texte verfügt.“(Brigitta Niederhauser)
Berner Zeitung: „Die himmeltraurig-wunderschönste Mundartplatte der letzten Jahre. Eine Platte, wie geschaffen für die Zeit der fallenden Blätter und wolkenverhangenen Herbsttage…“(Michael Gurtner)
Tages-Anzeiger: „Trummer taucht mutig kopfüber in die eigene Sprache rein. Es gelingt ihm dabei vortrefflich, Strassennähe und Poesie zu vereinen. Und spannende Geschichten zu erzählen. Und wunderschön träfe Bonmots zu platzieren: „U mängisch gits nüt Feltschers as wenn mer alles richtig macht.“ (Benni Vigne)
Vibrierende Wertarbeit
Boris Pilleri und seine Band Jammin‘ stehen seit Jahren für Qualitätsarbeit mit Echtheitszertifikat. Wertbeständig und doch innovativ – eine selten gewordene Spezies im Rock’n’Roll.
35 Jahre hat Boris Pilleri mit seiner Band Jammin‘ schon auf dem Buckel, doch Stillstand ist ihm nach wie vor ein Gräuel. Schliesslich entsteht nur durch Bewegung Reibung und durch Reibung Hitze. Und heiss muss sein, wer auch nach so langer Zeit immer noch unbeirrt Gas gibt. Immer wieder dort stehen will, wo er im Laufe seiner Karriere schon in ganz Europa oder in Süd- und Nordamerika gestanden ist: Auf der Bühne. Sie ist seine Welt, hier gehört er hin. Hier packt er immer alles aus, was er drauf hat: Seine kräftige, raue Stimme zum Beispiel. Eine Stimme mit Charakter, geschmirgelt von all den Jahren unterwegs. Und dann natürlich seine Gitarre, gespielt von den wohl flinksten Fingern ganz Helvetiens. Sie steht mitten im Epizentrum dieses elektrifizierten Sound-Bebens. Ein brodelndes Ganzes aus Rock, Blues und Funk, unverkennbar und unwiderstehlich. Pilleri kennt keine Berührungsängste, biedert sich aber auch nie an. Auch wenn er mit Jammin‘ die unterschiedlichsten Besetzungen und Instrumentierungen ausprobiert hat, eines blieb sich jederzeit gleich: Im Mittelpunkt stand immer Pilleri mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz, seiner einnehmenden Ausstrahlung und seinem markanten, kahl rasierten Schädel. Die aktuelle Besetzung von Jammin‘ mit Martin Kissling (Drums) Hillary Izrah Williams (Bass), Claude Barbotte (Hammond) Andreas Beer (Trumpet), Marc Schoedler (Sax) und Simon Hirsiger (Trombone) bietet ihm nun eine weitere Möglichkeit, seinen unverkennbaren Sound mit neuen, bisher unbekannten Facetten zu präsentieren. Doch in einem bleibt sich Pilleri immer treu: sich selber.